Ubuntu für Android: Dual-Boot-System wird nicht weiterentwickelt

Aus für die Idee der Android-Smartphone-Linux-Rechner-Mischung: Canonical stellt die Entwicklung vorerst komplett ein.

Eigentlich klingt die Idee hinter Ubuntu für Android durchaus verlockend. Unterwegs hält man ein ganz normales Android-Smartphone in den Händen. Braucht man in Sachen Betriebssystem aber einmal mehr Möglichkeiten, schließt man das Gerät an einem Monitor an und startet im Ubuntu-Modus. Leider wurde genau dieser praktischen Überlegung für Open-Source-Fans jetzt aber eine Absage erteilt. Entwickler Canonical will Ubuntu für Android vorerst nicht weiter entwickeln.

Dabei gibt es für das Aus der Dual-Boot-Plattform einen einfachen Grund: Die Entwickler konnten keine Hardware-Partner finden, die sich für die Idee begeistern lassen. In einer Stellungnahme ließen die Entwickler aber wissen, dass der momentane Entwicklungsstopp nicht das endgültige Ende von Ubuntu für Android bedeuten muss: “Wir glauben immer noch daran, dass U4A ein tolles Produkt-Konzept ist und Kunden die Funktionen begrüßen würden”. Demnach habe man ohne entsprechenden Partner aber nicht die nötigen Ressourcen, um beispielsweise die nötigen Anpassungen am Android-OS vorzunehmen.

Schaut man etwas weiter in die Zukunft, scheint es klar, dass wir anstatt vieler verschiedener Rechner irgendwann eher auf eine zentrale Recheneinheit setzten werden. Ubuntu für Android war ein erster Schritt in Richtung dieser Zukunftvision. Dass die Entwicklung jetzt auf Eis gelegt wurde zeigt aber auch, dass es bis dahin noch ein weiter Weg sein dürfte.



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