How To: Eigener mobiler Proxy mit Datenkompression
Nie wieder am Ende des Monats mit eingeschränkter Geschwindigkeit mobil surfen. So bauen Sie sich einen eigenen mobilen Proxy mit Datenkompression.
Bisher hatte ich erst zweimal das Problem, dass ich 5 bis 7 Tage vorm Ende des Monats in die mobile Datendrosselung hineinlief, aber das war umso ärgerlicher und muss eigentlich nicht sein. Also habe ich ein wenig rumgebastelt und überlegt, wie man dem Ganzen ein Ende setzen kann.
Die Lösung ist ein eigener mobiler Proxy mit Datenkompression, sodass Daten die auf mein Smartphone geschickt werden, bereits möglichst gut komprimiert sind. Ich hatte erst ein wenig mit einem nginx-Server gespielt, bin dann aber auf eine ganz einfache Lösung mit dem Ziproxy gekommen.
Ziproxy ist per apt-get zu installieren und kann natürlich auch selbst gebaut werden. So geht es per apt-get. Zuerst sollte man einmal apt-get updaten um sicherzustellen, dass auch ziproxy verfügbar ist.
sudo apt-get update
Wenn das alles schön aktuell ist, kann man mit der Installation beginnen:
sudo apt-get install ziproxy
Und das war es dann eigentlich schon. Der Proxy-Server ist direkt nach der Installation per Port 8080 erreichbar. Und hier mal Ergebnisse von www.geekovation.de
Ohne Proxy:
Mit Proxy:
Mit der Nutzung des Proxies spart man allein bei geekovation 1,2 MB Daten. Etwas das mich jedenfalls überzeugt hat.
Was sollte man wissen?
Um soviel Einsparung zu erreichen, muss man natürlich ziemlich viel komprimieren. Bei den HTML-Dateien bekommt man das als Nutzer eigentlich nicht mit – bei den Bildern schon – die sind schon recht stark komprimiert. Ich finde allerdings, dass es auf dem Smartphone kaum auffällt – nur eben wenn man sehr nah ranzoomt.
Das Ganze lässt sich wunderbar auf einem günstigen V-Server realisieren. Die gibt es bei Hetzner oder Strato für knapp 8 Euro im Monat. Wenn man den Service dann direkt noch Freunden zur Verfügung stellt, eine wahrhaft lohnende Investition.
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