Die Mega-Kassette: Sony zeigt Magnetband mit 185 Terabyte Kapazität

Speicherrekord mit 60 Jahre alter Technik: Sony konnte Datendichte auf Magnetbändern um den Faktor 74 erhöhen.

Eigentlich klingen Magnetbänder in Zeiten von Cloudspeichern und SD-Karten wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Will man allerdings Daten über lange Zeit aufbewahren, kommt man auch im Jahr 2014 nicht an der bewährten Kassetten-Technik vorbei. Rund 60 Jahre nach der Erfindung des Magnetbandes kann Sony jetzt einen neuen Speicherrekord vermelden. Der japanische Konzern konnte auf einer einzigen Magnetkassette 185 Terabyte speichern.

Damit schafft es Sony, auf nur einem Quadratzoll rund 150 Gigabyte an Daten unterzubringen. Zum Vergleich: Mit Tapes, die aktuell im Handel verfügbar sind, kann auf der gleichen Fläche bis jetzt maximal eine Speicherdichte von 2 Gigabyte erreicht werden – das entspricht 2,5 Terabyte pro Magnetband. Sonys neue Hightech-Speicher-Kassetten funktionieren bisher allerdings nur im Labor.

Die Frage ist jetzt, ob der japanische Konzern die Next-Gen-Magnetbänder überhaupt bis zur Marktreife weiter entwickelt. Magnetbänder haben gegenüber optischen Speichermedien zwar einen klaren Vorteil in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn es um Zugriffszeiten geht, bleiben sie aber weit hinter anderen Speichertechniken zurück. Für den Einsatz in Datenarchiven wären die 185 Terabyte-Tapes von Sony aber natürlich perfekt geeignet.



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